Großputz bei den Mini-Monstern

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Blizzard verpasst dem WoW-Pet-Battle-System einen dringend nötigen Wellness-Urlaub


Hört, hört! In der frostigen Kälte der World of Warcraft: Midnight-Alpha hat Blizzard etwas fast Vergessenes aus der Mottenkiste geholt: die Haustierkämpfe! Ja, Sie wissen schon, dieses Feature, das die Leute entweder lieben oder vergessen, dass es existiert, während sie ihre epischen Rüstungen polieren.

Community Manager Kaivax (vermutlich von der Mission besessen, jedes WoW-Feature irgendwie relevant zu machen) bestätigte: Das Team krempelt das System um. Es soll weg von der staubigen Ecke des WoW-Dachbodens und wieder in die strahlende Sonne des Interesses. Kurz gesagt: Pet Battles werden modernisiert, bevor sie komplett aus Langeweile implodieren.

Der Blizzard-Plan (oder: Wie man aus einer lahmen Ente einen Schwan macht):

Pets, Pets, und noch mehr Pets: Midnight haut uns so viele neue Haustiere um die Ohren, dass unsere Begleiterbibliothek demnächst eine eigene Expansion braucht. Sammler, aufgepasst: Das ist kein Sammelanreiz, das ist eine Sammel-Nötigung!

Kampf-Tiere, die wirklich kämpfen: Nicht jedes neue Pet ist nur zur Deko da. Einige dürfen tatsächlich in die Arena, um sich dort heldenhaft verprügeln zu lassen.

Ende der Pet-Jagd-Tragödie: Blizzard experimentiert mit neuen Wegen, Haustiere zu bekommen, die nicht beinhalten, dass man das süße, seltene Vieh aus Versehen zu Tode prügelt und dann fluchend auf den Respawn warten muss. Weniger Frust, mehr Knuddeln. Neue Pets gibt’s jetzt beim Questen, beim Weltaktivitäten-Absolvieren oder vielleicht sogar aus dem Mülleimer hinter dem Gasthaus (wir wissen es noch nicht genau).

Bestandsschutz für die Veteranen: Entwarnung an alle, die ihre letzten 10 Jahre damit verbracht haben, digitale Eichhörnchen zu fangen! Ihre Hunderte von gesammelten Tierchen bleiben natürlich erhalten. Blizzard ist nicht verrückt – sie wissen, wie man einen Spieler-Aufstand vermeidet.

Das lächerliche Nintendo-Patent-Gerücht (Achtung: Nichts dran!)

Kurzzeitig tobte in den sozialen Medien ein Sturm im Wasserglas: „BLIZZARD MUSS DAS PET-SYSTEM ÄNDERN, WEGEN EINEM NINTENDO-PATENT!“

Spoiler-Alarm: Nein. Einfach nein.

Diverse Schlaumeier aus der Content-Creator- und Rechtsexperten-Ecke haben das Gerücht schnell gekillt. Das angebliche Patent hat mit WoW ungefähr so viel zu tun wie eine Kuh mit einem Raumschiff. Es war reiner, klassischer Clickbait, der sich so schnell verbreitet hat, dass er einen eigenen World Boss verdient hätte.

Der wahre Grund: Faulheit der Spieler (aber im positiven Sinne)

Der ehrlichste Grund, den Blizzard selbst zugibt: Niemand kämpft mehr.

Die meisten Spieler nutzen Pet Battles nicht mehr zum Kämpfen, sondern zum Sammeln. Sie sind die Marie Kondos von Azeroth – sie wollen ihre Bibliothek ordentlich und vollständig. Und was nervt Sammler? Wenn das Objekt der Begierde flieht oder stirbt.

Blizzard macht also das einzig Logische: Sie passen das Feature an das an, was die Community ohnehin macht. Sie nehmen den "Kampf" aus dem "Haustierkampf-System" heraus, damit die Sammler glücklich sind. Ein Geniestreich der Pragmatik!

Fazit:

Mit dem Update in WoW Midnight wird das Pet-Battle-System nicht revolutioniert, sondern generalüberholt und auf die Wünsche der Sammel-Fraktion zugeschnitten. Vergessen Sie Nintendo-Patente – hier geht es darum, dass Ihre digitalen Freunde wieder Spaß machen, ohne dass Sie einen Jura-Abschluss oder die Geduld eines Heiligen brauchen. Jetzt dürfen wir gespannt sein, ob die Alpha-Tester das System nicht aus Versehen kaputt machen, bevor es live geht!

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